Diese Seite befindet sich in stetigem Auf- und Umbau, um für Sie mehr Klarheit im Umgang mit "Depressionen" zu schaffen: 

  • wenn Sie selbst betroffen sind 
  • wenn Sie selbst betroffen waren (in Remission)
  • wenn Sie durch Ihr Umfeld betroffen sind 



Allgemein: 

Wichtige Rufnummern, die Sie für den Notfall immer bei sich haben sollten:

Wenn Sie sich in einer akuten Situation befinden, sollten Sie diese Nummern immer zur Hand haben. Vor allem dann, wenn der Gedanke und Impuls, sich selbst etwas anzutun, sich oder andere zu verletzen da ist. Diese Rufnummern sind rundum die Uhr kostenfrei erreichbar: 

  • Krisendienste Bayern (www.krisendienste.bayern): 0800 / 655 3000
  • Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 
  • Wenn die Praxis Ihres Arztes geschlossen ist, ärztlicher Bereitschaftsdienst (www.116117.de) 116 117 

 


Weitere Beiträge folgen... 

  • Depression ist nicht gleich Depression: Welche Unterschiede gibt es? 
  • Warum es nicht schlimm ist, sich Hilfe zu holen



Wenn Sie selbst betroffen waren:

Wenn Sie Selbst bereits in einer Therapie wegen "Depressionen" behandelt wurden, möchte ich Ihnen an dieser Stelle meinen Dank aussprechen, dass Sie mutig waren und sich Hilfe geholt haben. Sie waren für Sich Selbst da. 

Doch wie geht es nach der Therapie weiter? Im günstigsten Fall erarbeiten Sie mit Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin einen Plan, wie es danach weiter gehen soll.

Mal geht es gut und man hat schon fast vergessen, dass da mal was war. Doch dann kommt eine herausfordernde Situation und schon wird man wieder daran erinnert. Es kann sein, dass zusätzlich noch die Angst dazukommt, dass es wieder so schlimm werden könnte, wie es schonmal war. Und eigentlich hat man doch gedacht, dass man schon viel weiter sei. 

In der Regel werden Sie auch viel weiter sein, als Sie es zu einem vergangenen Zeitpunkt waren. Denn in der Therapie konnten Sie vielleicht einen Umgang mit sich selbst und der Erkrankung finden. Doch in der Angst weiß man das in diesem Moment nicht immer gleich. 

Scheuen Sie sich nicht, die erarbeiteten Notfallkontakte im Notfall in Anspruch zu nehmen. Und erinnern Sie sich an den Notfallplan aus der Therapie

Und dann gibt es auch die kleineren Herausforderungen, weswegen man vielleicht unsicher ist, was jetzt genau zu tun ist. Man möchte nicht gleich wieder eine langfristige Therapie beginnen. Oder die von der Krankenkasse genehmigten Stunden sind möglicherweise schon aufgebraucht. 

Für solche Fälle, möchte ich gerne einer niederschwellige Gruppe zum Austausch aufbauen. Die Gruppe soll je nach Bedarf wöchentlich stattfinden, wo Sie über Ihre aktuell herausfordernde Situation berichten und sich ihrer Ressourcen aus der Therapie erinnern können. Denn manchmal fehlt im Alltag und gerade bei herausfordernden Situationen die Zeit, sich an das in der Therapie Erfahrene und Erlebte wieder zu erinnern. 

Sie sollen frei entscheiden können, an welchen Terminen Sie teilnehmen wollen. Um eine vorherige Anmeldung wird jedoch gebeten. 

Wenn Sie Interesse an einer offenen Gruppe zum "Training" und "Dranbleiben" haben, melden Sie sich gerne bei mir. 

Weitere Beiträge folgen: 

  • Angst, dass es wieder schlimmer werden könnte
  • Wie gehe ich mit bevorstehenden Herausforderungen um 
  • Liste mit Selbsthilfegruppen 



Wenn Sie durch ihr Umfeld betroffen sind: 

Angehörige, die im Umfeld die Erkrankung eines Menschen miterleben, sind manchmal ratlos, wie Sie zum einen mit den Betroffenen und zum anderen mit der Erkrankung umgehen sollen. 

Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie mit den Betroffenen umgehen, übernehmen Sie zunächst die Verantwortung für sich. Dann können Sie die nächsten Schritte planen. Auch im Flugzeug werden Sie zuerst gebeten, die Sauerstoffmaske bei sich Selbst anzubringen, um dann den anderen zu helfen. 

Fragen Sie sich also Selbst, wie es Ihnen gerade mit dieser Situation ergeht. Fühlen Sie sich z.B. unsicher, hilflos, ratlos? 

Was bräuchten Sie eigentlich in dieser Situation?  

Nehmen Sie Ihre Gefühle ernst. Denn fällt es Ihnen schwer, sich um den/die Betroffene/n zusätzlich zu kümmern, kann es sein, dass der/die Betroffene dies auch merkt. Je nach Ausprägung kann es dazukommen, dass sich der/die Betroffene als zusätzliche Last fühlt. In dieser Situation würde ich empfehlen, dass Sie sich Selbst Unterstützung holen, wie Sie mit dieser Situation für Sie passend umgehen können. Denn auch als Angehörige brauchen Sie mal Entlastung.  Es kann gut tun, darüber zu sprechen. Möglicherweise sind Ihre Bedürfnisse schon längere Zeit in den Hintergrund getreten, weil die Erkrankung im Mittelpunkt war. Neben angenehmen Aktivitäten für sich, können Selbsthilfegruppen oder auch eine Therapie hilfreich sein. 

Sollten Sie gerne für den/die Betroffene da sein wollen, können Sie Ihre Gefühle und Ihren Wunsch direkt ansprechen. Sagen Sie z.B. offen, wenn Sie unsicher sind und fragen direkt nach. (Beispiel: "Als ich von Deiner Diagnose hörte, war ich etwas unsicher, wie ich mit Dir umgehen soll. Ich möchte sehr gerne für Dich da sein. Kannst Du mir bitte sagen, wenn ich etwas für Dich tun kann." oder manchmal reicht auch einfach: "Ich bin für Dich da." 

Haben Sie auch Verständnis, wenn die Betroffenen damit überfordert sein könnten. Denn in manchen Fällen wissen die Betroffenen selbst nicht, was ihnen gut täte. Seien Sie dann einfach da und bereit, wenn der/die Betroffene soweit ist. 

Am Anfang der Erkrankung können Sie auch vorsichtig anbieten, die Begleitung zum Arzt, zum Therapeuten oder zu einer Beratungsstelle zu übernehmen und zu organisieren

Sollten Sie jedoch den Eindruck haben, das Leben des/der Betroffenen ist gefährdet, rufen Sie sofort den Notruf. 


Als Heilpraktikerin für Psychotherapie bin ich gerne für Sie persönlich da, damit auch Ihre Bedürfnisse wieder gesehen werden. Sie können herausfinden, wie Sie mit der Erkrankung in Ihrem Umfeld umgehen wollen. Daneben gebe ich Ihnen auch gerne Informationen zum Hintergrund der Erkrankung. 

Als Mediatorin bin ich ebenfalls gerne für Sie da, damit Sie z.B. als Familie wieder einen Umgang miteinander und einen Umgang mit der Erkrankung finden können. 

Kontaktieren Sie mich gerne.